Holz, ein wichtiger Rohstoff für uns, aber auch Papier, sind aus unseren Leben immer noch nicht weg zu denken.
Das weisse Gold ist Träger unserer Gedanken, Erinnerungen und Bilder. Kaum ein anderes Material als der Papyrusnachkomme eignet sich so gut zum Druck.
Papier ist der Anfang, es darf benutzt, verschwendet, durchtränkt und zerrissen werden. Es kommt in die Maske und legt sein Weiss ab, sobald der Künstler seine Farben auflegt.
Nicht jedes Blatt ist gleich, nicht alle Fasern gleich geeignet. Kassein ist ein Kalk. Er wird gebraucht um die Oberfläche des Papieres in seiner Herstellung zu versiegeln. Je nach Technik wird die Beschaffenheit bestimmt und sein Gewicht beeinfluust den Preis.
Eine unglaubliche Vielfalt an Papierarten kann uns überströmen wenn wir eine Kaufentscheidung treffen müssen. Meistens gibt es Papiere nicht als einzelne Bögen somit ist guter Rat teuer. Ich arbeite überwiegend auf getöntem Zeichenpapier. Beidseitig nutzbar, einerseits geriffelt, für Skizzen gut geeignet, auf der Rückseite mit glatter Oberfläche.
Aquarellpapier weist verschiedene Struckturen auf, sie sind später als Technik erkennbar und beeinflussen die Handschrift der Künstler*innen. Büttenpapier wird mit wasser besprüht. Es soll die Tropfen solange wie möglich halten, seine Fasern sich dabei aufstellen. Wir verwenden es für verschiedene Druckverfahren sowie Radierungen und Linolschnitte. Nach dem Trocknen härten auch die Vertiefungen via Prägungen aus, es entstehen wundervolle Eindrücke.